Sanierung der Kläranlage Schöllnach

Schöllnach. Die Sanierung der Schöllnacher Kläranlage ist gut im Zeitplan. Davon überzeugten sich einige Marktgemeinderäte bei einem Rundgang mit Bürgermeister Alois Oswald und Geschäftsleiter Johann Sonnleitner.
Die Kläranlage wird saniert, weil die Einrichtung nach 40 Jahren nicht mehr den technischen Anforderungen entspricht. „Die größte Herausforderung besteht darin, die Sanierung während des laufenden Betriebs voranzutreiben“, erklärte Geschäftsleiter Johann Sonnleitner beim Rundgang auf der Baustelle. Es ist einiges zu tun, um die Kläranlage auf den neuesten Stand der Technik zu bringen: Im Regenüberlaufbecken wird der Beton saniert, außerdem wird das Volumen vergrößert. Neu errichtet wird ein Einlaufhebewerk mit Schneckenpumpwerk zur Beförderung des Abwassers.
Auch ein neues Rechengebäude wird errichtet - dort befindet sich künftig die neue Rechen-Sandfang-Kombianlage. In dem Gebäude wird auch die elektronische Steuerungsanlage untergebracht, die ebenfalls komplett erneuert wird. Das alte Rechengebäude wird saniert und als Werkstatt genutzt.
Mithilfe eines neuen anaeroben Selektorbeckens wird  die Zulaufmenge zu den Kombibecken reguliert, ebenso entsteht ein zusätzliches  Belebungsbecken mit integrierter Nachklärung. Das bestehende Belebungsbecken wird saniert  und weiterhin genutzt.
Die vorhandene Dosiertechnik ist überaltert und muss ersetzt werden. Neu gebaut wird ein Fällmitteltank mit Dosierstation. Das Betriebsgebäude wird entsprechend den gesetzlichen Vorgaben generalsaniert, dabei wird die gesamte technische Gebäudeausstattung (Heizung-Lüftung-Sanitär-Kältetechnik) erneuert. Die drei veralteten Rücklauf- und Überschussschlammpumpen werden ersetzt, zudem wird ein Auslaufbauwerk zur Ablaufmengenmessung des gereinigten Abwassers errichtet.
Das bestehende Schlammsilo wird saniert, das Rührwerk wird erneuert. Für die manuelle Schlammentwässerung wird ein neues Gebäude errichtet, in dem auch die Schlammlager sowie die Garage für die Fahrzeuge untergebracht werden.

 

Quelle | 06.2021